Lerne die Sprache deiner Intuition
Eine Mini-Blogserie, Teil 1/3
Warum kann es für dich hilfreich sein, die Sprache deiner Intuition zu kennen? Ist es überhaupt möglich, mit der Intuition zu arbeiten? Was ist eigentlich Intuition? Diesen und mehr Fragen kannst du in dieser Mini-Blogserie auf den Grund gehen und die wichtigsten Redewendungen der Sprache deiner Intuition erlernen. Verschiedene Übungen werden dich dabei unterstützen.
Ist es nicht wunderbar: Du und deine Intuition haben eine ganz eigene Art zu kommunizieren. Niemand sonst auf der Welt spricht genau gleich. Wie redet denn die Intuition? Es gibt in der Tat so etwas wie eine Art Sprachkodex mit ein paar Grundregeln, wie sich die Intuition verständlich macht. Daraus kannst du dann den Dialekt deiner Intuition ableiten.
Was ist Intuition?
Eine einheitliche Definition gibt es nicht. Du kennst Begriffe wie Bauchgefühl, innere Stimme oder dem Herzen folgen, was oftmals das Gegenteil von dem bedeutet, was der Verstand vermitteln will. In kreativen aber auch wissenschaftlichen Berufen ermöglicht die Intuition eine Entwicklung, eine Erfindung, eine Entdeckung oder das Erschaffen von etwas Neuem.
Manchmal zeigt sich die Intuition in Vorahnungen oder der Wahrnehmung von Gefühlen anderer Menschen. Vielleicht kannst du auch in Sekunden die Stimmung in einem Raum erspüren oder du hast eine Klarheit in deinen Entscheidungen.
Die Intuition kommt schnell und stammt aus einer anderen Quelle als aus dem Verstand. Sie fühlt sich leicht an, hat aber doch eine treibende Kraft.
Die Wesensart der Intuition
Ich beschreibe die Intuition gerne als unsichtbares Wesen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Natürlich ist die Intuition keine Person, aber es hilft etwas für das Verständnis.
Die Geheimnisvolle
Die Intuition hat eine geheimnisvolle Wesensseite, die du weder rational erklären noch beschreiben kannst. Sie übersteigt jegliche Vorstellungskraft und entzieht sich völlig deiner Kontrolle. Du wirst deine ureigene Erfahrung mit diesem geheimnisvollen Wesensteil erleben, wenn du das willst und dich dafür öffnest. Die Intuition drängt sich nicht auf. Sie wirkt auch ohne deine bewusste Wahrnehmung. Aber sie will auch ein Geheimnis bleiben und lässt sich zu nichts zwingen.
Die Überlebenskünstlerin
Bestimmt hast du solche Momente schon erlebt: Nur durch ein rein intuitives Verhalten hast du eine mehr oder weniger gefährliche Situation heil überstanden. Es ging alles so schnell, dass du nie und nimmer eine bewusste Entscheidung hättest treffen können. Die Intuition kann sich blitzartig mit deinem Urinstinkt verbinden und eine eigenständige Handlung erzwingen, um dein Überleben zu sichern. Viele Mütter spüren über grosse Distanzen, wenn es ihren Kindern nicht gut geht oder sie sich gerade verliebt haben.
Was ist, wenn du doch einmal etwas Unangenehmes erlebst oder gar in einen Unfall verwickelt wirst? Hat dich dann deine Intuition im Stich gelassen? Vermutlich benutzt du dann eher Ausdrücke wie Pech oder Schicksal. Gerade hier wirkt wieder die geheimnisvolle Seite der Intuition. Du kannst nie wissen, ob sie nicht aus einer Misere ein unerwartetes Geschenk hervorzaubern wird. Vielleicht ist es ein Buch, das du nun endlich lesen kannst und das dich weiterbringt oder du lernst jemanden kennen, von dem du etwas lernen kannst. Versuche zu vertrauen und bleibe offen für eine Entwicklung.
Die Athletin
Hier beginnt nun die bewusste Zusammenarbeit zwischen dir und deiner Intuition. Sie will immer nur dein Bestes und möchte, dass du ihre Kraft in deinem Leben spürst, sie entwickelst und willentlich einsetzt. Diese Seite der Intuition kannst du wie einen Muskel verstehen. Wenn du ihm genügend Aufmerksamkeit schenkst und ihn trainierst, wird er wachsen, die Bewegungen werden geschmeidig und schnell. Damit werdet ihr zu einem Team, du und deine Intuition. Wie so ein Training aussehen kann, erfährst du in dieser Mini-Blogserie.
Hast du noch andere Wesensarten deiner Intuition kennengelernt? Vielleicht magst du unten im Kommentar darüber berichten?
Dein Vokabelheft
Aus deiner Schulzeit hast du vermutlich schönere oder weniger schöne Erinnerungen an dein Vokabelheft. Willst du ernsthaft die Sprache deiner Intuition erlernen, ist ein solches unverzichtbar. Besorge dir ein schönes Notizbuch und einen Stift, mit dem du gerne schreibst. Trage beides immer bei dir. Halte darin alles fest, was dir im Zusammenhang mit der Intuition begegnet. Sei es ein spezielles Gefühl in einer bestimmten Situation, ein Geistesblitz im richtigen Moment oder ein inneres Bild. Schreibe auch die Ergebnisse der Übungen auf, die du in dieser Mini-Blogserie kennenlernen wirst. Wenn du nach einer Weile im Notizbuch zurückblätterst, wird sich ein Muster abzeichnen. Das gibt dir Aufschluss, wie sich deine Intuition bei dir bemerkbar macht.
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In Teil 2 dieser Mini-Blogserie erfährst du, wie du dich auf deine Intuition einstimmen kannst. Zudem kannst du mit Übungen herausfinden, welcher Dialekt deine Intuition spricht. Besorge dir also unbedingt bis dahin dein Vokabelheft!
Auf bald!
Wer schreibt da?
Mein Name ist Tanja Bischofberger. Über das Sein zu schreiben ist im Grunde ein Widerspruch. Was ohne Grenzen ist, schränke ich durch Begriffe nur ein. Dennoch liebe ich es, über Sein-Erfahrungen zu berichten. Dadurch öffnet sich vielleicht hie und da eine Tür bei einem Menschen, sich ebenfalls auf diesen wunderbaren Weg zu machen bzw. anzukommen. Vielleicht auch du?