Lass deine Träume zu dir sprechen
In den vergangenen Wochen habe ich vieles zum Thema Bildsprache und Symbole gelesen. Mir ist aufgefallen, dass die Intuition über Bilder viel präziser zu mir spricht. Da ich ein Kopfmensch bin, hilft mir eine Darstellung. Ob konkret oder abstrakt, mein Geist bekommt eine Aufgabe, nämlich das Erkennen. Wenn mein Gehirn ein bisschen Arbeit abbekommt, gibt es nachher eher Ruhe, wenn die Intuition sprechen will.
Der bekannte Gegenstand oder die Situation löst Erinnerungen und Gefühle aus, die bei mir entweder als gelernt oder erfahren abgespeichert sind. Das ist aber lediglich die erste Schicht. Lasse ich das Bild noch länger auf mich wirken, kommen ganz neue Eindrücke, Hinweise, Lösungen und Verbindungen ans Tageslicht. Das hinterlässt bei mir stets die Empfindung, einen Schatz zu heben. Dann weiss ich, dass ich wirklich in die Tiefe getaucht und der echten Intuition begegnet bin, nicht nur der Erfahrungs-Intuition (die bis zu einem bestimmten Grad durchaus nützlich ist).
Bei meinen Recherchen bin ich selbstverständlich auch bei C. G. Jung gelandet. Für ihn waren die Traumbilder die Wegweiser schlechthin, weil sie uns in einem Zustand begegnen, in dem sich unser Alltagsbewusstsein weder einmischen noch kommentieren kann. Ich habe mir also vorgenommen, dieser Bildersprache auf die Spur zu kommen. Die Deutung der Träume steht im Moment nicht im Vordergrund, sondern lediglich deren Wahrnehmung. Vielleicht geht es dir auch so, dass du dich schlecht an deine Träume erinnern kannst?
Wochen-Aufgabe
Als Wochen-Aufgabe gebe ich dir einfach mal ein paar Tipps mit, wie du dich in den kommenden Nächten mit deinen Traumbildern beschäftigen kannst:
- Lege ein Notizbuch und Stift griffbereit neben dein Bett. Idealerweise legst du eine Rotlicht-Taschenlampe dazu, die blendet nicht und gefährdet keine Partnerschaft, wenn du nicht alleine schläfst. Wenn du es lieber modern magst, nimmst du das Smartphone mit Aufnahmefunktion.
- Nimm dir vor dem Einschlafen ganz fest vor, dich beim Aufwachen an deinen Traum zu erinnern. Sage dir das immer wieder, bis du einschläfst.
- Wenn du aufwachst, halte den Traum sofort schriftlich oder mündlich fest. Stichworte genügen meistens, um später dann noch zu ergänzen. Achtung: Auch wenn der Traum absolut klar und unvergesslich erscheint, wenn du wieder einschläfst, ist er danach oft weg. Also immer aufschreiben!
Wochen-Zitat
Im Unterschied zu den nächtlichen Träumen, bei denen wir nur Zuschauer sind, können wir auch bewusst träumen. Wir erschaffen eine bestimmte Zukunft oder verändern im Geiste die Vergangenheit, schreiben uns neue Talente zu oder die Lösung von Problemen. Ich denke, Träume zu haben ist wichtig. Doch für mich ist noch wichtiger, solchen Träumen einen gewissen Realitätsbezug zu geben.
Nach einem Traum-Moment nehme ich mir immer etwas vor, das mich ein Stück zu diesem Traum bringt, manchmal ist es nur ein Millimeter, indem ich ein Buch über das Thema lese oder im Internet recherchiere. Manchmal spüre ich förmlich, dass ich da etwas an der Angel habe. Vielleicht ist das gar nicht so unmöglich, was ich mir da vorgestellt habe? Dann bleibe ich weiter dran und damit rücken die Sterne in greifbare Nähe.
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