Wenn Sonnenblumen plaudern

Ich mag Son­nen­blu­men. Ste­fano Man­cu­so auch. Er geht sog­ar soweit zu behaupten, diese und alle anderen Pflanzen hät­ten einen IQ. Als Botanik-Pro­fes­sor darf er Hypothese auf­stellen und er kann es sog­ar beweisen.

Mir wurde ein­mal beige­bracht, dass sich die Son­nen­blu­men deshalb bewe­gen, weil sie dem Lauf der Sonne fol­gen. Ger­ade in diesem Jahr habe ich bei mehreren Feldern beobachtet, dass die Son­nen­blu­menköpfe in alle Him­mel­srich­tun­gen schaut­en. Ste­fano Man­cu­so meint nun, dass sie spie­len, plaud­ern und sich sozial­isieren. Die Kom­mu­nika­tion, welche durch Düfte erfol­gt, ist wichtig, schliesslich kön­nen Pflanzen nicht wegren­nen, wenn sie ein Schädling befällt. Das teilen sie einan­der mit und tre­f­fen Vorkehrun­gen für ihre Vertei­di­gung.

Herr Man­cu­so stellt zudem die Frage, ob Intel­li­genz wirk­lich auf ein Gehirn angewiesen ist? Wir ver­muten das, weil wir eben ein solch­es haben und manch­mal mehr oder weniger intel­li­gent han­deln. Die Pflanzen sind uns von daher weit über­legen, denn sie haben die Fähigkeit, Prob­leme zu lösen, und zwar an Ort und Stelle. Sie kön­nen nicht zum Arzt ren­nen, wenn ein Zip­per­lein plagt.

Mit sein­er Dok­torar­beit wider­legte Ste­fano Man­cu­so die Annahme, dass Pflanzen­wurzeln ihre Wuch­srich­tung ändern, wenn sie mit der Spitzen an einen Wider­stand ger­at­en. Die Beobach­tung: Die Wurzel verän­dert ihre Rich­tung vorher und umge­ht das Hin­der­nis sog­ar auf dem kürzesten Weg. Eine intel­li­gente Entschei­dung ein­er Pflanze.

Quelle: ZEIT­magazin 22.3.2018

Wochen-Aufgabe

Suche dir ein Son­nen­blu­men­feld, betra­chte die Pflanzen und stelle dir vor, wie sie untere­inan­der plaud­ern. Da nun klar ist, dass sie auf ihre Umge­bung reagieren, wer­den sie deine Aufmerk­samkeit ganz bes­timmt wertschätzen.

Wochen-Zitat

Natur Sonnenblumen Zitat

An einem mein­er früheren Arbeit­sorte betrieb ich eine Tee-Bar. Da gab es Thymi­an für das erste Kratzen im Hals, Pfef­fer­minze gegen Übelkeit und Kopf­schmerzen, Fenchel nach zu viel Zwiebeln am Mit­tag, eine beson­dere Mis­chung gegen Ner­ven­flat­tern vor heiklen Besprechun­gen und saison­al eine Mis­chung gegen schwere Beine oder zur Stärkung des Immun­sys­tems.

Die Tee-Bar wurde von Män­nern wie Frauen gle­icher­massen aufge­sucht und einige schworen sog­ar ihrem Beutel­tee-Kon­sum ab, denn das ganze Kraut wirkt ein­fach bess­er. Zuck­er bot ich bewusst keinen an, nur für den Thymi­an war etwas Honig erlaubt. Aus eigen­er Erfahrung wie auch aus den Rück­mel­dun­gen mein­er „Kun­den“ kann ich das Zitat von Alfred Vogel nur bestäti­gen.

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