Einmal Universum und zurück
Im Moment arbeite ich intensiv an meinem Buch, daher fällt dieser Blog etwas kurz aus. Für mich ist das nun ein ganz neues Gefühl, auf der Zielgerade sein. Meine Lektorin und ich tauschen mehrmals die Woche die überarbeiteten Texte aus, Mitte Januar folgt das Korrektorat und anschliessend der Buchsatz. Der eigentliche Schreibprozess ist längst abgeschlossen. Jetzt bin ich am Feinschliff und auch an weniger kreativen Aufgaben, wie ISBN-Nummer, Impressum, Titelei und so weiter. Das macht aber ebenso viel Spass wie das Schreiben an sich.
In Buch beschreibe ich, wie zentral für mich die direkte Erfahrung der Unendlichkeit, der Ewigkeit ist. Das wiederum erinnerte mich an einen Film aus dem Jahr 1977, den ich während meiner Schulzeit gesehen habe, «Powers of Ten» von Charles und Ray Eames. Ausgehend von einem Paar, welches in einem Park ein Picknick veranstaltet, wird in 10er Potenzen raus Richtung Weltall und anschliessen rein in den materiellen Körper gezoomt. Spannend, dass es in uns auf mikroskopischer Ebene ähnlich aussieht wie im Universum. Der Mensch steht also genau zwischen Makro- und Mikrokosmos und besteht im Kern eigentlich aus nichts (und veranstaltet trotzdem ein riesiges Tamtam auf dieser Erde).
Ich habe extra für dich eine moderne Version gesucht und gefunden. In 3 Minuten fliegst du also ins Universum und findest anschliessend in dir drin ebenfalls diese unendliche Weite. Alles ist eins, ob aussen oder innen, im Geist oder in der Materie, in der Quantenphysik oder der Mystik.
Mit diesen Gedanken und Bildern verabschiede ich mich für dieses Jahr und wünsche dir einen guten Rutsch. Obwohl das eigentlich Unsinn ist, denn es gibt weder ein altes noch ein neues Jahr, da ist einzig die Ewigkeit im Jetzt.
P.S.:
Hier auch der Link zum Original-Film (auf YouTube) von 1977. Etwas verpixelt und mit einer gewöhnungsbedürftigen Soundspur. Aber hier wird erklärt, was es mit diesem Hoch 10 auf sich hat.
Wer schreibt da?
Mein Name ist Tanja Bischofberger. Über das Sein zu schreiben ist im Grunde ein Widerspruch. Was ohne Grenzen ist, schränke ich durch Begriffe nur ein. Dennoch liebe ich es, über Sein-Erfahrungen zu berichten. Dadurch öffnet sich vielleicht hie und da eine Tür bei einem Menschen, sich ebenfalls auf diesen wunderbaren Weg zu machen bzw. anzukommen. Vielleicht auch du?