Innehalten ist mehr als eine Pause
Während meiner Orchesterzeit forderte mich das Fermate-Zeichen immer ein bisschen heraus. Es sieht aus wie ein Auge, ein nach unten offener Kreis mit einem Punkt in der Mitte. Innehalten in der Bewegung ist gefragt.
Wer Geige spielt kennt das Problem, wenn am Ende des Bogens noch Zeit übrig ist. Im Gegensatz zur Pause wird bei der Fermate nicht mit dem Spielen aufgehört, sondern der letzte Ton möglichst gleichmässig gehalten. Wenn die Fermate über einer Pause steht, ist die Dauer des Unterbruchs ungewiss. Es liegt eine Spannung in der Luft, ob alle im richtigen Moment weiterspielen oder ob das Chaos ausbricht. Es hilft, auf den Taktstock der dirigierenden Person zu achten.
Konsequenzen
Ich habe beschlossen, mir eine Pause mit Fermate zu verordnen. Meine drei Facebook-Posts pro Woche stelle ich für einen Moment ein. Mitte Januar sollte es eigentlich wieder losgehen. Aber hier kommt die Fermate ins Spiel: Vielleicht beginne ich schon früher wieder oder auch später. Diese Spannung musst du aushalten… 🙂
Dieses Innehalten verbinde ich deshalb mit dem Fermate-Zeichen, weil ich nicht einfach nichts tun werde, während der Pause. Ich habe sogar sehr viel vor, was ich nächstes Jahr neu beginnen oder zu Ende bringen möchte. Daher bleibe ich in Bewegung, bin aber nicht mehr so getaktet und dem Kalender unterworfen. Das wird meine Kreativität bestimmt sehr freuen.
Wochen-Aufgabe
Für die letzte Wochen-Aufgabe in diesem Jahr lade ich dich ein, bei dir nach einer Fermate Ausschau zu halten. Wann hast du einen Unterbruch erlebt, den du für etwas ganz Unerwartetes nutzen konntest? Beispiel: Wegen einem verstauchten Fuss fielen die Wanderferien ins Wasser, dafür konntest du endlich ein bestimmtes Buch lesen. Das hat dich dazu motiviert, selbst ein Buch zu schreiben.
Wenn du nicht zurückschauen magst: Wo könntest du jetzt für dich eine Pause mit einer Fermate oben drüber einlegen? Ich verspreche dir, die Fermate macht den Unterschied – Innehalten aber doch in Bewegung bleiben.
Alles Gute für dich!
Wochen-Zitat
Das Zitat hat mich gefunden. Es steht nämlich in einem Blog von meiner Kollegin Alexandra Cordes-Guth. Sie schreibt sehr persönlich darüber, welche Kraft im Innehalten liegt, um auch Krisen und Herausforderungen zu meistern.
Hier geht’s zum Blog.
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Wer schreibt da?
Mein Name ist Tanja Bischofberger. Als Coach und Intuitions-Trainerin begleite ich Menschen auf ihrem Weg, durch die Verbindung mit der Intuition in ihren Lebensfluss zu kommen, um im richtigen Moment das Richtige zu tun. Dabei unterstützt mich neben den eigenen Erfahrungen meine natürliche wie auch geschulte intuitive Wahrnehmung. In diesem WochenImpuls geht es nicht nur um Intuition, sondern um Varianten, ein bestimmtes Thema zu betrachten. Dabei darf auch mal geschmunzelt werden.