Warum Genügsamkeit glücklich macht

Kennst du den Begriff Suf­fizienz? Er bedeutet so viel wie Genügsamkeit. Gemäss Über­liefer­un­gen soll bere­its schon im antiken Griechen­land über dem Ein­gang des Tem­pels von Del­phi ges­tanden haben: „Nichts im Über­mass“, etwas bekan­nter ist die Inschrift „Erkenne dich selb­st“. Die Suf­fizienz-Bewe­gung hat das The­ma der Masshal­tung aufgenom­men und in die Nach­haltigkeits­forschung, Umwelt- und Naturschutzpoli­tik inte­gri­ert.

Die Genügsamkeit hat sich zu einem Lebensstil entwick­elt. Durch Entschle­u­ni­gung, Ent­flech­tung, End­kom­merzial­isierung und Entrüm­pelung erfahren immer mehr Men­schen eine neue Form eines glück­lichen Lebens. Was hinzukommt: Durch Suf­fizienz im eige­nen Leben bewe­gen wir uns immer mehr zu ein­er naturverträglichen Gesellschaft.

Erst kür­zlich stand ich vor der Entschei­dung, meinen Druck­er zu erset­zen oder die teurere Reparatur zu bezahlen. Ich brachte es nicht übers Herz, ein son­st gut funk­tion­ieren­des Gerät ein­fach wegzuw­er­fen. Meine Urlaub­szeit in Schot­t­land ver­bringe ich gerne in ein­samen Gegen­den und liebe es, in den kleinen Tante-Emma-Läden einzukaufen. Es ist alles da, nur nicht in 10-fachen Vari­a­tio­nen von unter­schiedlichen Marken.

Wochen-Aufgabe

Hast du dir auch schon über­legt, wie du genügsamer leben kön­ntest? Genügsamkeit bedeutet ja nicht, wieder in die Steinzeit zurück­z­u­fall­en. Es geht darum, das Wesentliche in deinem Leben zu ent­deck­en und zu pfle­gen. Gle­ichzeit­ig schon­st du damit auch die Umwelt.

Nimm dir für diese Woche etwas Bes­timmtes vor und sei ges­pan­nt auf die Wirkung!

Hier find­est du ein paar Anre­gun­gen zum Aus­pro­bieren:
https://www.wwf.ch/de/unsere-ziele/weniger-ist-mehr-so-geht-suffizienz

Wochen-Zitat

Verzicht und Genüngsamkeit Zitat

Diesem Zitat stimme ich voll und ganz zu, für mich geht es jedoch noch weit­er. Verzicht verbinde ich mit einem aktiv­en Han­deln, das nicht sel­ten auch mit etwas Wehmut und dem Gefühl von Ver­lust ein­herge­ht. Als ich mich in die Selb­st­ständigkeit wagte, nahm ich den Verzicht auf ein regelmäs­siges Einkom­mens in Kauf. Die neu gewonnene Frei­heit war es mir wert, diesen Schritt zu wagen. Was dann aber geschah, kon­nte ich mir vorher gar nicht vorstellen. Rel­a­tiv schnell wurde mir bewusst, wie wenig ich eigentlich brauche, um ein­fach glück­lich zu sein. So ver­lor der Verzicht an Schwere und wurde zu einem Lebens­ge­fühl der Zufrieden­heit.

Sich im Verzicht­en zu üben ist ein guter Anfang. Doch ich denke, dass erst die Erken­nt­nis über die weni­gen wirk­lich wichti­gen Dinge im Leben, den grössten Reich­tum in sich trägt. Dann fühlt es sich nicht mehr als Ver­lust an, son­dern ein­fach als Freude am Sein.

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